Lösung
  Repitio Generalis 25-28
 

. Handelnde Personen: Kineas und sein Freund, der „allmächtige" König Pyrrhus.
2. Zeit- und Ortsangaben: Satz 1: eo die, quo ...; in Italiam; ibi. Satz 2: tum - cum-Satz.
Satz 3: tum; ex Italia, Libya, Carthagine; iam. Satz 5: tum demum. Satz 6: postremo; iam nunc. 3. Gliedernde Konnektoren: 1: ut-Satz. 2: enim; igitur. 3: si-Satz. 4: si-Satz. 5: autem-Satz. 6: quin. 4. Leit- und Schlüsselbegriffe: Satz 1: cum Tarentinis contra Romanos pugnare. Satz 2: rem severam peragere; pugnare; victoria. Satz 3: victores redibimus; toto urbe terrarum regnaturus sum. Satz 4: rapueris. Satz 5: vitae gaudiis delectabimur parsuri et opibus nostris et vitae ... hominum 5. Wechsel der Textsorte: hier nicht zutreffend, da ausschließlich ein Dialog vorliegt.

1. Kineas, der Freund des Knigs Pyrrhus, sagte an dem Tag, an dem er gehrt hatte, dader Knig nach Italien gehen werden, um dort (zusammen) mit den Tarentinern gegen die Rmer zu kmpfen, etwa folgendes: 2. „Du bist im Begriff, eine ernste Sache durchzufhren; ich erinnere mich nmlich gut, dadie Rmer tapferer und eifriger als die brigen Vlker kmpfen. Sage mir also, was Du dann tun willst, wenn die Gtter uns den Sieg gegeben haben (werden)". 3. Darauf sagte Pyrrhus: „Wenn uns ein sehr schner Sieg ber die Rmer gegeben worden ist, werden wir schnell auch aus Italien, Libyen und Karthago als Sieger zurckkehren. Ich bin schon - sozusagen - daran (im Begriffe), ber den ganzen Erdkreis zu herrschen". 4. Aber Kineas sagte: „Wenn Du den Erdkreis an Dich gerissen (geraubt) hast, was werden wir dann tun?" 5. Pyrrhus aber: „Dann endlich werden wir uns an allen Freuden des Lebens erfreuen". 6. Zuletzt sagte Kineas: „Warum erfreuen wir uns (eigentlich) nicht schon jetzt alle Tage an den Freuden des Lebens, wobei wir sowohl unseren Reichtum schonen werden als auch das Leben vieler Menschen?"

2:
Attribut: Satz 1,3,4 (rapta), 5 (acceptam), 6. (aedificata)
Adverbiale: Satz 2 (regnanti/petenti), 4 (laesus), 5 (puniturus/repetiturus/adiutus).

1. Viele Mnner hatten sich bemht, Helena, jene Frau, die die brigen Frauen an Schnheit bertraf, zu heiraten. 2. Menelaos aber, der in Sparta regierte, war es gelungen, die Gunst der Helena und (die) ihres Vaters fr sich zu gewinnen. Daher wurde ihm auf seine Bitte Helena zur Frau gegeben. 3. Trotzdem freute er sich nicht lange, daer glcklich war; Paris nmlich raubte Helena und fhrte sie dann (fhrte die Geraubte) mit sich fort. 4. Vergeblich forderte der durch dieses Verbrechen aufs heftigste verletzte Menelaos, dadie geraubte Ehefrau ihm zurckgegeben werde. 5. Deshalb beschaffte Menelaos, um das erlittene Unrecht zu bestrafen und seine Frau wiederzugewinnen, (sich) eine groe Flotte; untersttzt von vielen Knigen fuhr er nach Troja, um mit den Trojanern zu kmpfen. 6. Es ist bekannt, davor der von den Gttern erbauten Stadtmauer sehr heftig gekmpft wurde.

3:
Nachzeitig: S. 1: pugnaturos. S. 2: petiturum esse. S. 4: descensurum esse. Gleichzeitig: S. 2: adeuntem, ardens. S. 5: nuntiantem. S. 6: velans. Vorzeitig: S. 3: perterritus; motus. S. 4: monitus. S. 6: victum; tractum. S. 7: velatum.

1. Unter den Trojanern, die kmpfen wollten, war der mit Waffen gut ausgerstete Paris. 2. Sobald Menelaos diesen hatte ankommen sehen, wurde er von hchstem Zorn erfllt; vor Haglhend versicherte er, daer von Paris Bestrafung fr sein Unrecht verlangen werde. 3. Paris aber, der gewaltig erschrocken und von Angst erschttert war, floh sehr schnell. 4. Spter, nachdem er von Hektor mit sehr scharfen Worten ermahnt worden war, sagte er, er werde mit Menelaos kmpfen. 5. Sowohl die Griechen als auch die Trojaner hrten froh den Herold, der den Plan des Paris verkndete. 6. Aber wenig spter befreite die Gttin Venus den Paris, der von Menelaos besiegt und durch die Ebene geschleppt worden war, indem sie ihn heimlich mit einem Nebel verhllte. 7. Dann brachte sie den vom Nebel verhllten Paris zu seiner Frau Helena. 4:
1. Als ein Philosoph von einem babylonischen Knig gefragt worden war, auf welche Art und Weise er ruhig regieren knne, antwortete er: „Wenn Du nur Wenigen glaubst!" 2. Der Philosoph Demonax antwortete jemandem, der ihn fragte, auf welche Weise er eine ihm anvertraute Provinz gut verwalten knne: „Wenn Du Vieles hrst, whrend Du Weniges sagst!"

5:

causa

res

causa nostra

res nostra
re nostra

causam communem

rem communem

causae communis

rei communis

causae publicae

rei puplicae
res puplicae

causarum talium

rerum talium

causae turpi

rei turpi

parvis causis

parvis rebus

6:

Verb

IRE

intras

is

navigatis

itis

deserent

ibunt

discessissent

iissent

configiunt

eunt

pellitur

???

cum se reciperent

cum se irent

si properaverint

si ierint

descendens

iens

cursuros

itos

ut ambulent

ut eant

cum venerint

cum ierint

appropingquaturis

ituris

contendimus

imus
iimus

acceditur

itur

effugiturus

iturus

evadentes

ientes
euntes

relinquamus

eamus

cedis

is

fugerem

irem

accurrentibus

euntibus

evasit

iit

conscenderunt

ierunt

7:

HS

GS

GS2

Namertes legatus,

 

 

 

cum... eius gentis,
beatus appellaretur,

 

habebat, illum rogavit,

 

ad quem erat missus,
quod... amicos

 

quomodo is,
... periculum faceret,

 

 Illi autem,

 

qui... haberet amicos,
haberetne probum.

 

cum respondisset,
se nescire,
sed cupere discere,

 

Namertes dixit: ridet donum negat

 

 

 

non ridet donare studet

 

Der Gesandte Namertes fragte, als er von einem klugen Brger des Volkes, zu dem er geschickt worden war, ein Glcklicher genannt worden war, weit er viele Freunde habe, jenen Brger, auf welche Weise der, der viele Freunde habe, die Probe mache, ob er einen rechtschaffenen Freund habe. Jenem aber, als er geantwortet hatte, er wisse es nicht, wolle es aber wissen, sagte Namertes: „Durch ein ungnstiges (widriges Schicksal)".

8:
Die Mitbrger vertrieben den Dichter Archilochos aus der Stadt, weil er ein Gedicht geschrieben hatte, in dem gezeigt wurde, da
es besser sei, in der Schlacht die Waffen als das Leben zu verlieren. Denn sie (die Brger) glaubten, dadurch diese Art von Unterrichtung (Lehre) die Menschen mehr (an) Feigheit und Angst haben wrden.

9:
ta-ces/si-ne/ce-do/mo-ves/ter-ra/pe-di/ci-vi/no-vi/am-es/se-de/um-quam/quam-

10:
Diogenes sagte einem Jungen, der rot wurde und deshalb verwirrt (durcheinander) war: „Sei guten Mutes! Von dieser Art ist die Farbe der Tugend!"

11:
1. Das Mdchen Cloelia, das dem Knig Porsenna als Geisel bergeben worden war, hoffte, da
es (sie) in kurzer Zeit in die Heimat zurckkehren wird (werde). 2. Dennoch wollte sie fliehen und wandte sich an die anderen Mdchen, die mit ihr dem Porsenna bergeben worden waren: 3. „Wir alle erinnern uns an die Heimat, wir hassen die Sklaverei. Wenn ihr mir eure Rettung anvertraut, werdet ihr mit mir fliehen und in die Heimat zurckkehren, wenn nicht, werdet ihr in der Sklaverei bleiben. Ich werde also die Wchter tuschen, um uns zu retten". 4. Tatschlich ging sie heimlich mit den Mdchen aus dem Lager des Porsenna heraus und kehrte nach Rom zurck. 5. Aber die Rmer tadelten die zurckkehrenden Mdchen, weil sie durch ihre Flucht das dem Knig gegebene Wort (Ehrenwort/ die dem Knig versicherte Treue) verletzt hatten. 6. Cloelia, die den Plan zur Flucht gefat hatte, wurde gezwungen, wiederum in die Sklaverei zurckzugehen. 7. Diese Strafe wollte Cloelia tapfer auf sich nehmen. 8. Aber als sie zum Lager des Porsenna zurckgekehrt war, lieder Knig sie aus Bewunderung fr so groe Tchtigkeit (moralische Sauberkeit) sofort in die Heimat zurckkehren.

12:
1. Orpheus bat die Gtter der Welt, die unter der Erde liegt (attributiv), da
ihm seine Frau zurckgegeben werde. In der Tat bewegte jener, weil er mit ser Stimme sang (adverbial), auch das harte Herz der Gttin Proserpina. 2. Eurydike, die von Orpheus sehr geliebt wurde (attributiv), ging wegen einer Wunde, die sie neulich erlitten hatte (attributiv), langsam. 3. Als er sich schon dem Rand der Erde nherte (adverbial), wandte Orpheus, weil er von Liebe zu Eurydike (dazu) veranlat wurde (adverbial), seinen Blick nach hinten; daher verlor er seine Frau, die hinter ihm ging (attributiv). 4. Charon hielt Orpheus, als er wiederum um seine Frau bat (adverbial), mit Gewalt ab und brachte ihn nicht ein zweites Mal hinber.

13:
„Wie lange denn noch werdet ihr eure Krfte nicht kennen? Seht doch, wie viele ihr selbst seid, wie viele Feinde ihr habt. Denn so viele Schutzbefohlene ihr bei den einzelnen Beschtzern wart, so viele (Kmpfer) werdet ihr nun gegen einen einzigen Feind sein. Wenn ihr als Einzelne Einzelne angreifen wrdet, wrde ich trotzdem glauben, da
ihr heftiger fr die Freiheit kmpfen werdet als jene fr ihre Herrschaft. Zeigt nur den Krieg her: Ihr werdet den Frieden haben. Sie mgen (sollen) euch nur zur Gewalt bereit sehen: (dann) werden sie selbst (euch euer) Recht geben. Wie lange werdet ihr mich denn noch in der Runde anschauen? Ich werde keinem von euch fehlen: Seht aber ihr zu, daEuch nicht mein Glck fehlt. Was soll ich nmlich hoffen, wenn meine Feinde noch mehr gegen mich versuchen (unternehmen)? Ihr tut gut daran, da ihr sagt: „Die Gtter werden dies verhindern". Aber trotzdem werden sie niemals meinetwegen vom Himmel heruntersteigen; Sie mgen euch den Mut geben, alle Gefahren abzuwehren. Mir haben es die Gtter gegeben, daich euch gegen die Feinde, daich euch gegen stolze (hochmtige) Mitbrger verteidige. Ist der Mut eines so groen Volkes so gering, daihr keinen Kampf gegen die Patrizier kennt? Was fr Fhrer ihr auch immer gehabt habt, wie auch immer ihr selbst bescharfen gewesen seid, wie Groes auch immer ihr zu erreichen gesucht habt, ihr habt es durchgesetzt, entweder mit Gewalt oder durch euer Glck. Es ist Zeit, das Hchste zu wagen. Beseitigt werden mssen Diktaturen und Konsulate, damit das einfache Volk von Rom sein Haupt erheben kann."

14:
celer ist „kursiv" gedruckt: Kursiv (zu currere) nennt man eine schrg gestellte, sozusagen schnell weiter-"laufende" Schrift. crescere „wchst" von Buchstaben zu Buchstaben. gravis: Die Schrift wirkt schwer, lastend, gewichtig, ernst.
Weitere geeignete Wrter: hiems (Eiszapfen an den Buchstaben), hortari (mahnender Zeigefinger), inspicere (Auto, in das jemand „einen Blick" hineinwirft), interim (mit weiten, evtl. anderweitig gefllten Abstnden zwischen den Buchstaben
), largiri (Fllhorn, aus dem das Wort herausquillt).

 
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