Lösung
  Repititio Generalis 29-32
 

1:
roganti ...: einem, der fragte; als einer fragte; jemand fragte; daraufhin ...; sagte jemandem auf seine Frage ...; qualia putas esse ...: Welche Dinge glaubst du, gibt es; was meinst du, welche Dinge es ... gibt; ... gibt es deiner Meinung nach ...; gibt es, wie du glaubst, ... quietus: ruhig; in Ruhe; warte ab und bleib ruhig ...; his regionibus visis: nachdem, wenn ich gesehen habe ...; nach der Besichtigung ...; ich werde mir ansehen; dann werde ich ...; neque ullos esse inferos ...: ... daß es weder eine Unterwelt gebe noch ...; daß unsterblich sind (seien) ...; es gebe weder ... noch seien ...; wie er meint, gibt es weder ... noch ...; nach seiner Meinung gebe es weder ... noch seien ...

Der Philosoph Demonax sagte einem, der fragte: „Welche Dinge gibt es denn deiner Meinung nach in der Unterwelt?" „Warte in Ruhe ab; wenn ich mir diese Gegenden angesehen habe, werde ich dir in einem Brief alles darlegen". Jener Philosoph glaubte nmlich, daes weder eine Unterwelt gebe noch dadie Seelen der Menschen unsterblich seien.

2:
Dem Ptolemus, dem Knig von
gypten, trag, als er Wrfel spielte (beim Wrfelspielen), ein Sklave aus einem Buch, das er bei sich trug, die Namen gewisser Angeklagter vor, damit jener entscheide, welche von diesen den Tod verdient htten. Berenike aber, die Frau des Ptolemus, nahm das Buch an sich und sagte zornig (voll Zorn) ungefhr folgendes: „Der Fall eines Wrfels und der Tod von Menschen (Fall von Krpern) ist nicht vergleichbar (hnlich)." Die alten Schriftsteller erzhlen, daPtolemus, nachdem er diese Worte gehrt hatte, Beifall gespendet und von da an nicht mehr beim Spiel ber das Leben (den Kopf) irgendeines Menschen entschieden habe.

3:
1. Den Stadtkommandanten Pedanius Secundus ttete ein (sein eigener) Sklave, sei es, weil ihm die Freiheit (Freilassung) verweigert worden war oder weil er verliebt war und es nicht ertrag, den Herrn als Nebenbuhler zu haben. 2. Da nach altem Brauch alle Sklaven, die unter dem gleichen Dach gewohnt hatten, gettet werden mu
ten, kam es durch das Zusammenlaufen des einfachen Volkes, das so viele Menschen, die frei von Schuld waren, schtzte, zu einem Aufstand. 3. Nachdem der Senat zusammengerufen (worden) war, sagten einige Senatoren, dieser Brauch sei allzu streng; trotzdem siegte der Teil (die Partei), der (die) den Tod beschlo. 4. Aber man konnte nicht gehorchen, weil die Menge aufgewiegelt war und Steine warf. 5. Daraufhin tadelte Kaiser Nero das Volk in einer Anordnung und besetzte den ganzen Weg, auf dem die Verurteilten zur Bestrafung gefhrt wurden, mit Soldaten. 6. Und tatschlich wurden alle Sklaven hingerichtet.

4:
1. Vespasiano imperante Colosseum aedificatum est. Unter der Herrschaft des Vespasian wurde das Kolosseum erbaut. 2. Augusto imperante Christus natus est. Whrend der Regierungszeit des Kaisers Augustus wurde Christus geboren. 3. Romulo rege virgines Sabinae dolo captae sunt. Whrend der Knigsherrschaft des Romulus wurden die Sabinermdchen durch eine List gefangengenommen.

5:
Satz 1: Der Kontext ergibt, da
ein temporales Verhltnis vorliegt: vastata omni Gallia - magna calamitate facta: Nachdem sie ganz Gallien verwstet hatten - nachdem sie ein groes Unglck angerichtet hatten/ Nach der Verwstung ganz Galliens/... hatten ... verwstet und gingen danach ... Satz 2: Keine satzwertige Konstruktion. Satz 3: Logisches Verhltnis kausal. invidia adducti: (Participium coniunctum auf Romani bezogen): weil sie von Neid getrieben werden ...; aus Neid. Satz 5: logisches Verhltnis temporal oder kausal oder modal. in provinciam redacta (Participium coniunctum auf Gallia bezogen); nachdem/ weil/ dadurch, daes zur Provinz gemacht wurde .../ nach/ wegen/ durch Verwandlung in eine Provinz.../ ... das in eine Provinz verwandelt wurde, und dann/ deshalb/ dadurch ... iure et legibus mutatis: Sinnrichtung temporal oder kausal oder modal .,. nachdem/ weil/ dadurch, daRecht und Gesetze gendert wurden/ nach/ wegen der nderung/ durch die nderung von Recht und Gesetzen ...

1. Nachdem die Kimbern ganz Gallien verwstet und groes Unglck verursacht hatten, zogen sie allerdings (wieder) aus unserem Gebiet und suchten andere Lnder auf (heim). 2. Die Rechte aber, die Gesetze, das Land und die Freiheit lieen sie uns zurck. 3. Was aber streben die Rmer anderes an, als, weil sie Neid dazu treibt, sich im Land und in den Stdten der Leute niederzulassen und ihnen eine ewige Sklaverei aufzuerlegen, die durch ihren guten Ruf herausragend und mchtig im Krieg sind? 4. Denn niemals haben sie unter einer anderen Bedingung Krieg gefhrt. 5. Wenn ihr das, was in weit entfernten Nationen geschieht, nicht kennt (nicht wit), (dann) schaut doch auf das benachbarte Gallien, das zu einer Provinz gemacht wurde und nach der nderung von Recht und Gesetzen durch ewige Sklaverei bedrckt wird.

6:
Nachdem pltzlich die Rettung versprochen worden war, nahmen die Brger (be)gierig diese Bedingung an.

Stilmittel: Alliteration: cives cupidi condicionem acceperunt. Inhaltlich: gedrngte, stark konzentrierte Information durch Abl. abs. (promissa salute) und Prdikativum (cupidi).

7:
pulchritudo, divitiae, magnitudo, fortuna, vulnus, memoria, aspectus, potentia, locus.

8:
1. Kaiser Augustus: Augustus war von au
ergewhnlicher und schner Gestalt. Bei der Pflege seines Haupthaares (Kopfes) aber wandte er so geringe Sorgfalt an, daer sich bald die Haare schneiden, bald den Bart rasieren lie, aber zur gleichen Zeit entweder etwas las oder auch schrieb. Er war von gelassenem und frhlichem Gesichtsausdruck sowohl beim Reden als auch beim Schweigen. Sein ganzes Leben hindurch litt er an Blasenschmerz; von diesem Schmerz wurde er erst befreit, nachdem endlich die Steine durch den Urin ausgestoen waren. 2. Catilina: Catilina, von vornehmer Abstammung, war ein Mann von groer Geistesund Krperkraft, aber von bser und verkommener Anlage. 3. Zwei Feinde Roms: Critognatus besahohes Ansehen bei den Arvernern. Indutiomarus war von feindseliger Gesinnung gegen die Rmer. 4. Miltiades: Miltiades war von kniglicher Wrde, obwohl er diesen Namen (Knig) nicht trug.

9:
1. Einem Freund, der sagte „La
uns, Demonax, in den Tempel des skulap gehen und fr meinen Sohn beten!", antwortete jener: „Glaubst du etwa, da゚ トskulap schwerhrig ist, wenn er (uns) nicht auch hier hren kann, wenn wir beten?" 2. Als ein gewisser Herodes traurig war, weil sein Sohn Pollux (noch) vor der Pubertt gestorben war, und befahl, dafr jenen ein Wagen angespannt werde und Pferde dabeistehen wie fr einen, der aufsteigen will, und dajenem Essen vorbereitet werde, da sagte Demonax, der hinzutrat: „Ich bringe dir einen Brief von Pollux". Als aber jener erfreut war und glaubte, daauch Demonax ihm in seinem Leiden beistehe (zu Hilfe komme) und sagte: „Was, mein Demonax, fordert denn Pollux?", da sagte der: „Er macht dir Vorwrfe (klagt dich an), dadu dich noch nicht auf den Weg zu ihm machst (dadu noch nicht zu ihm weggehst)". 3. Der gleiche Demonax sagte auch, als er zu einem Mann kam, der sehr viel Schmerz empfand wegen des Todes seines Sohnes, er sei ein Zauberer und er knne die Seele des Sohnes fr ihn herausrufen, wenn er ihm drei Menschen nenne, die (noch) niemals jemanden verloren htten. Als jener aber stark zgerte (denn er hatte niemanden, den er als einen solchen Menschen htte bezeichnen knnen), sagte er: „Dann glaubst du, dadu allein Unertrgliches ertragen (aushalten) mut, obwohl du keinen siehst, • der von Schmerz frei ist?"

 
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